Au pair in Irland (weiblich)
Vor allem hat mir mein Au Pair Aufenthalt neue und gute Freunde gebracht. Man teilt die gleichen Ängste und Sorgen, aber genauso teilt man die Freuden und das Ziel, möglichst viel von diesem tollen Land kennen zu lernen.
Ich fühle mich jetzt an zwei Orten auf der Welt zuhause. Vier Monate nach Beendigung meiner Au Pair Zeit habe ich meine Gastfamilie bereits wieder besucht. Es war so ein schönes Gefühl, wieder so herzlich empfangen zu werden und es fühlte sich an, als wäre ich gar nicht weg gewesen.
Schwierig war es am Anfang zu verstehen, wieviel Zeit ich nach der Arbeit noch mit der Gastfamilie verbringen soll. Mir wurde klar, dass meine Gasteltern sich nur abends sahen und ich sie deshalb nicht von ihrer Zweisamkeit abbringen wollte.
Hilfreich war die Sprachschule: Neue Leute kennenzulernen und mit der Lehrerin über Dinge zu reden, die uns im Vergleich mit anderen Ländern ungewöhnlich vorkamen. Aber auch an Ausflügen teilzunehmen, die von der Sprachschule angeboten wurden.
Bevor man sich für einen Au Pair Aufenthalt entscheidet, sollte man sich im Klaren darüber sein, dass die Hauptaufgabe die Betreuung der Kinder ist. So sollte ein zukünftiges Au Pair Freude am Umgang mit Kindern haben und auch in schwierigen Situationen Ruhe bewahren können.
Wie es ist, ein Au Pair zu sein:
Es ist wie ein normales Familienleben zu Hause. Es gibt tolle Tage, aber auch Tage, an denen man am liebsten wieder ins Bett gehen würde. Und das ist auch in Ordnung so, es kann nicht jeder Tag perfekt sein. Ich habe starke Probleme mit meiner Großen (10 Jahre alt). Sie hört nicht auf mich und ist frech. Sowas gibt es. Mal einen Streit zwischen ihr und mir und wenn es hart auf hart kommt, rede ich mit meiner Gastmutter darüber. Dann wird mit der Großen geredet und es bessert sich. Ich bin hier in der Familie, auch wenn ich mich nicht 100% aufgenommen fühle, glücklich. Ich habe die Chance, ein Land und seine Leute kennen zu lernen… dafür bin ich dankbar.
Au pair in Spanien (männlich)
Ich lebe für ein Jahr in Madrid in einer spanischen Familie und passe auf die Kinder auf. Mit den Kindern spreche ich deutsch. In meiner Freizeit war ich hier (deutsche ev.-luth. Gemeinde) immer willkommen. Besonders Spaß machten mir die Au Pair Treffen. Man lernte schnell neue Leute kennen. Wir kochten typisch deutsch und hatten immer viel Spaß dabei.